„Rampenpfau – so wie Rampensau, nur eleganter“. Das ist die übliche Antwort, die ich gebe, wenn mich jemand fragt, was das eigentlich soll mit dem Rampenpfau. Klar, da steckt noch ein bisschen mehr dahinter und das will ich Dir hier nicht vorenthalten.
Wie kam es also zum Rampenpfau? Nun, zunächst mal finde ich Pfauen einfach schön. Die schillernden, bunten Farben ihrer Schwanzfedern, das ist als ob ihnen Blingbling aus dem Arsch wächst. Ziemlich cool. Dann haben sie es im Lauf der Evolution geschafft zu überleben, obwohl, oder vielleicht sogar gerade weil sie dieses schwere, unhandliche Pfauenrad mit sich rumschleppen. Das ist ihre Ressource, ihr Alleinstellungsmerkmal. Und weil nur sie dieses ausgeprägte Alleinstellungsmerkmal unter allen anderen Vögeln besitzen sind sie besonders. Und besonders sein, das wollen wir als Künstler wahrscheinlich alle.
Allerdings wollen wir ebenso dazu gehören, auch das gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Leider steht das Dazugehören durch die sozialen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte im krassen Gegensatz zum Besonders sein. In einem der nächsten Blogartikel werde ich noch ein bisschen genauer über diese soziale Entwicklung schreiben, also bleib dran, z. B. in dem Du Dich in meinen Newsletter einträgst. Jedenfalls ist es so, dass die meisten Menschen, die eben nicht besonders sind, es zwar bewundern, aber es auch nicht so ganz verstehen, wenn jemand besonders ist. Je weniger wir, die wir besonders sind, in uns gefestigt sind, desto mehr verunsichert es uns, wenn jemand uns nicht versteht, deswegen Angst vor uns hat oder zumindest signalisiert, dass es ihm nicht gefällt, wie wir auf ihn wirken. Und je weniger gefestigt wir sind, desto mehr versuchen wir dann, uns anzupassen, auszugleichen, dem anderen entgegenzukommen. Dadurch wirken wir inkongruent und unsicher und das hat meistens das Gegenteil zur Folge als das eigentliche Ziel, nämlich auch diesem einen Kritiker zu gefallen.
Und was hat das jetzt mit dem Pfau zu tun? Nun der Pfau ist so gefestigt in sich, dass es ihm überhaupt nicht in den Sinn kommt, dass jemand seine enormen Schwanzfedern vielleicht blöd oder unhandlich findet. Für ihn ist es natürlich, so auszusehen, er ist völlig selbstverständlich in seiner Rolle. Klar, denn in seinem sozialen Gefüge, der Pfauenwelt, gibt es ja auch keine Kritiker, die sagen „Hey, also die Sache mit Deinen Schwanzfedern, findest Du nicht, dass das ein bisschen übertrieben ist? Das kommt doch voll arrogant und protzig rüber wenn Du hier im Park einfach so ein Rad schlägst.“. Der Pfau hat keine Angst aufzufallen, er hat keine Angst anzuecken, er ist einfach wie er ist und findet sich gut so.
Und so hat der Pfau tagtäglich seinen Auftritt bei dem er sich selbst spielt. Keine Maske, keine konstruierten Charaktere sondern sein wahres ich, das er stolz nach außen zeigt. Im Gegensatz zur Rampensau ist der Pfau jedoch nicht so forsch und aggressiv, sondern macht alles mit Stil und Eleganz.
Mein Ziel ist es, Dir zu helfen und Dich auf Deinem Weg zu begleiten, an dessen Ende auch Du ein Rampenpfau bist. Ein Künstler, der sich nicht verstellt, ein Künstler der nicht an sich zweifelt, sondern der Selbstbewusst (ohne arrogant zu sein!) und mit Spaß auf die Bühne geht und dann einfach das macht, was er am besten kann. Seinem Publikum eine gute Zeit bereiten, mit allen Mitteln und allen Fähigkeiten, die ihm zur Verfügung stehen.
Also, jetzt weißt Du was ein Rampenpfau ist und wenn Du jetzt sagst „Das will ich auch, dann freue ich mich darauf, Dich auf Deinem Weg zu begleiten.
Viel Erfolg und viel Spaß!